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Spiegel sollten länger nachdenken
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Steinerne Brücke - der vierte und letzte Bauabschnitt beginnt
Die Brückenarbeiter arbeiteten durch, in der Nacht vom 22. zum 23. August, damit die Brücke tagsüber nicht gesperrt werden muss. Sie versetzten den Behelfssteg vom südlichen Brückenkopf ein bisschen mehr in die Mitte, zwischen 6. Bogen und 9. Bogen. Für ein paar Tage können wir Regensburger wieder über die ganze Steinerne Brücke laufen, denn erst Ende des Monats geht es mit den Sanierungsarbeiten weiter.
Der neue Brückenabschnitt, gleichzeitig der letzte:
So noch vor kurzem, als der Südteil umgangen werden musste:
Zeitplan der Instandsetzung
Erinnern Sie sich noch? 2010 sollte die Sanierung beginnen und 2014 enden. 2013 kündigte dann die Stadt Regensburg den Vertrag mit der Sanierungsfirma wegen der schleppenden Umsetzung. Nunmehr ist neues Ziel das Jahresende 2017.
Folgendes Gedicht stammt aus dem Jahre 1852:
Kap. 113: Die Regensburger Brücke.
Von A. Schöppner. – Die steinerne Brücke zu Regensburg. Stadtamhof 1821. S. 13, wo nebst dem Hund noch zwei Hähne als Opfer des Teufels genannt sind. Nork Myth. d. Volkss. S. 1050. Lexikon v. Bayern, Ulm 1796 II., 741. Ein Ged. v. Th. Mörtl.
Ein Herzog hub zu bauen an die Regensburger Brücke,
Doch hatte selber Ehrenmann die sonderbarste Tücke.
»Elf Jahre, lieber Meister mein, sind euch zum Bau vergonnen,
Doch wisset: ist des Werkes Frist im elften Jahr verronnen
Und steht der Brücke Bau nicht da, vollendet fix und fertig,
So seid bei meinem Barte mir des Eselritts gewärtig.«
Wie rührte da der Meister sich, wie richteten die Metzen,
Wie regten die Gesellen sich mit Hauen und mit Setzen.
So schlich das elfte Jahr herbei, die Brücke noch nicht fertig,
Es war der gute Meister schier des Eselritts gewärtig.
Und immer näher dräuet schon des Jahres letzte Stunde –
Da ruft er in Verzweifelung den Teufel an zum Bunde.
Wie flog der Meister Urian herbei mit Blitzesschnelle:
»Die Brücke da, mein lieber Mann! vollend' ich euch zur Stelle;
Doch weil die Arbeit Lohnes werth, so sei die Seele dessen,
Der auf die Brücke geht zuerst, als Preis mir zugemessen.«
Dem Meister macht die Forderung das Herz im Leibe beben,
Doch drängt der Schicksalsstunde Schlag, sein Ja zum Pakt zu geben.
Und eh' das elfte Jahr verstrich, erhub sich hoch und mächtig
Mit Pfeilern und mit Bogen schwer die Brücke stolz und prächtig.
Und von dem hohen Dome her in festlichem Ornate
Zum Weihespruch des Werkes zog der Bischof mit dem Rathe.
Es sieht der gute Meister schon das Volk zur Brücke drängen, –
O Gott! es will dem Armen schier das Herz im Leibe sprengen.
Da zuckt ihm durch die Seele schnell ein Rath zu gutem Glücke:
Er reißt den Hut von seinem Kopf und wirft ihn auf die Brücke,
Und husch! sein Pudel hinterdrein, den Hut zu apportiren
Und husch! der Teufel diesem nach, den Pakt zu exequiren.
Da stöhnt entsetzliches Geheul aus des Betrognen Munde,
Er bricht in seinem Höllengrimm den Hals dem armen Hunde,
Und raffte sich im Augenblick von der verwünschten Brücke
Und ließ den dicksten Schwefeldampf und Höllenstank zurücke.
Es mahnt der Pudel ohne Kopf zu Regensburg noch heute,
Wie sehr der dumme Teufel dort den Brückenbau bereute.
Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 113-114.
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20005668336
Der neue Brückenabschnitt, gleichzeitig der letzte:
So noch vor kurzem, als der Südteil umgangen werden musste:
Zeitplan der Instandsetzung
- Bauabschnitt 1: Bogen XII bis XV: 2015 abgeschlossen
- Bauabschnitt 2: Bogen I/II/X/XI Natursteininstandsetzung und Brückenoberfläche Bögen X/XI ; Instandsetzung Mauerpfeiler Rampenbrücke Oberer Wöhrd und Planung Rampenbrücke; Neubau Rampenbrücke Oberer Wöhrd: 2013 abgeschlossen
- Bauabschnitt 3: Bogen I bis V: 2014 bis 2016
- Bauabschnitt 4: Bogen VI bis IX: 2016 bis 2017
- Rückbau Brückenoberbau mit Brüstung, Fahrbahnaufbau (Pflaster, Magerbeton) und Leitungen bis zum Füllmauerwerk
- Bogensicherung und Instandsetzung der Bogen und des Stirnmauerwerks
- Füllmauerwerk – Austausch beschädigter Bereiche und Herstellung der Abdichtungsebene
- Abdichtung aufbringen
- Herstellung der neuen Brückenoberfläche mit Granitplattenbelag, Brüstung und Beleuchtung
Sanierung der Steinernen Brücke, 2010 - 2017 |
Erinnern Sie sich noch? 2010 sollte die Sanierung beginnen und 2014 enden. 2013 kündigte dann die Stadt Regensburg den Vertrag mit der Sanierungsfirma wegen der schleppenden Umsetzung. Nunmehr ist neues Ziel das Jahresende 2017.
Folgendes Gedicht stammt aus dem Jahre 1852:
Kap. 113: Die Regensburger Brücke.
Von A. Schöppner. – Die steinerne Brücke zu Regensburg. Stadtamhof 1821. S. 13, wo nebst dem Hund noch zwei Hähne als Opfer des Teufels genannt sind. Nork Myth. d. Volkss. S. 1050. Lexikon v. Bayern, Ulm 1796 II., 741. Ein Ged. v. Th. Mörtl.
Ein Herzog hub zu bauen an die Regensburger Brücke,
Doch hatte selber Ehrenmann die sonderbarste Tücke.
»Elf Jahre, lieber Meister mein, sind euch zum Bau vergonnen,
Doch wisset: ist des Werkes Frist im elften Jahr verronnen
Und steht der Brücke Bau nicht da, vollendet fix und fertig,
So seid bei meinem Barte mir des Eselritts gewärtig.«
Wie rührte da der Meister sich, wie richteten die Metzen,
Wie regten die Gesellen sich mit Hauen und mit Setzen.
So schlich das elfte Jahr herbei, die Brücke noch nicht fertig,
Es war der gute Meister schier des Eselritts gewärtig.
Und immer näher dräuet schon des Jahres letzte Stunde –
Da ruft er in Verzweifelung den Teufel an zum Bunde.
Wie flog der Meister Urian herbei mit Blitzesschnelle:
»Die Brücke da, mein lieber Mann! vollend' ich euch zur Stelle;
Doch weil die Arbeit Lohnes werth, so sei die Seele dessen,
Der auf die Brücke geht zuerst, als Preis mir zugemessen.«
Dem Meister macht die Forderung das Herz im Leibe beben,
Doch drängt der Schicksalsstunde Schlag, sein Ja zum Pakt zu geben.
Und eh' das elfte Jahr verstrich, erhub sich hoch und mächtig
Mit Pfeilern und mit Bogen schwer die Brücke stolz und prächtig.
Und von dem hohen Dome her in festlichem Ornate
Zum Weihespruch des Werkes zog der Bischof mit dem Rathe.
Es sieht der gute Meister schon das Volk zur Brücke drängen, –
O Gott! es will dem Armen schier das Herz im Leibe sprengen.
Da zuckt ihm durch die Seele schnell ein Rath zu gutem Glücke:
Er reißt den Hut von seinem Kopf und wirft ihn auf die Brücke,
Und husch! sein Pudel hinterdrein, den Hut zu apportiren
Und husch! der Teufel diesem nach, den Pakt zu exequiren.
Da stöhnt entsetzliches Geheul aus des Betrognen Munde,
Er bricht in seinem Höllengrimm den Hals dem armen Hunde,
Und raffte sich im Augenblick von der verwünschten Brücke
Und ließ den dicksten Schwefeldampf und Höllenstank zurücke.
Es mahnt der Pudel ohne Kopf zu Regensburg noch heute,
Wie sehr der dumme Teufel dort den Brückenbau bereute.
Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 113-114.
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20005668336
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Malerischer Abendspaziergang am Beschlächt
Es ist immer wieder eine der schönsten Spazierstrecken Regensburg - vom Unteren Wöhrd über den "Beschlächt" zum Oberen Wöhrd. Vor allem abends, wenn die Sonne um die Stadt herum gewandert ist und mit ihren letzten Strahlen die Nordfassaden der Altstadthäuser erfasst.
Die Fotos stammen vom 26.08.2016.
Nur bei der Unterquerung der Steinernen Brücke muss ich aufpassen und Yorki tragen. Denn dort liegen das ganze Jahr jede Menge kleiner Glassplitter - ein Horror für empfindliche Hundepfoten.
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M.Merian, Schöner Prospect der Steinernen Brücke zu Regensburg, ca 1650 |
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Morgendliche Impressionen vom Regental bei Spindlhof
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Das perfekte Regensburger Hochzeitskleid
Nein, das hat nichts mit der Fernsehserie zu tun. Es hat mit Geschichte zu tun. Hier kommt ein Bild aus dem Jahre 1830 über Regensburgische Hochzeitskleidung.
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1830; Regensburgische Tracht; aus Lipowsky, Sammlung bayerischer Nationalkostüme |
Regensburgische Tracht
Hochzeitskleidung nach alter reichsstädtischer Sitte zu Regensburg
Paar mit zwei Brautjungfern
Lithographie aus Felix von Lipowsky, Sammlung bayerischer Nationalkostüme
1830
Das Bild fand ich anlässlich auf der Onlineplattform des Münchner Auktionshauses Hermann (http://www.hermann-historica.de oder lot-tissimo.com) und kürzlich entdeckte ich es wieder auf meiner Festplatte. Angeblich stammt das Bild aus dem Buch "Sammlung bayerischer Nationalkostüme" und sei eine Lithographie von Lipowsky, von dem wohl auch das Buch stammt. Eine Onlineversion des Buchs fand ich nirgends (insbesondere nicht auf google-books) und auf Wikipedia gibt es zwar einen Eintrag über Felix von Lipowsky, dort wird das Buch aber nicht aufgeführt. Es existiert allerdings und wird gelegentlich erwähnt. So z.B. auf
http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/kultur/detailansicht-kultur/artikel/verschollen-und-wieder-aufgetaucht.html
"Felix Joseph Freiherr von Lipowsky, Archivar der bayrischen Ständeversammlung, brachte 1830 eine Sammlung Bayerischer National-Costüme heraus."
Siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Joseph_von_Lipowsky
Welche Kirche ist im Hintergrund?
Die Frage stellt sich, was das für eine Kirche im Hintergrund ist. Die hat zwei verschiedene Türme. Die Neupfarrkirche hat heute zwei gleichartige Türme. Die Dreieinigkeitskirche in der Gesandtenstraße hätte zwei verschiedene Türme (von denen der zweite wenigen bekannt ist), aber SO verschieden denn auch wieder nicht, außerdem würde der gezeigte Platz nicht passen.
Also sah ich auf Wikipedia zur Neupfarrkirche nach, fand aber keine Hinweise auf bauliche Änderungen oder sonstwie auf die Baugeschichte. Fündig wurde ich dann - via google-bilder-suche - auf meiner eigenen Webseiten:

In einem Artikel im Juni,
http://www.regensburger-tagebuch.de/2016/06/regensburger-vergissmeinnicht-mit.html
druckte ich Bilder aus dem historischen Buch "Regensburger Vergißmeinnicht" ab, darin obiges Bild von der Neupfarrkirche. Mit den unterschiedlichen Türmen.
Trauriges Wikipedia.
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Straßenthater 8.-11.9. und Auftaktveranstaltung im Velodrom
Nochmals der Tipp: Auftaktveranstaltung zum diesjährigen Straßentheaterfestival (Kulturpflaster) am 8.9.2016: Compagnie Defracto im Velodorom (siehe meinen Artikel vom Juli)
Im Anschluss an das Programm gibt es einen Empfang im Foyer des Velodroms mit Live-Musik der "Los Boozan Dukes" (New Orleans Creole Jazz aus Barcelona). Olé !
Video: https://www.youtube.com/watch?v=QQPlvISktSs
Außerdem: Das diesjährige Straßentheater-Festival namens "Kulturpflaster" findet diesmal rund um den Haidplatz statt, und zwar gleich vier Tage statt wie bisher drei Tage:
Das Pflaster der Altstadt wird zum Kulturpflaster für regionale und internationale KünstlerInnen und Künstlergruppen aus Australien, Uruguay, Spanien, den Niederlanden, Italien, Kanada, Finnland, Irland, Israel und natürlich Regensburg.
Das Programm an den neun Spielorten wechselt stündlich. Jeder Zuschauer kann so selbst wählen, welchen Künstler er wann sehen möchte – je nach Interesse stellt er sein eigenes Kulturpflasterprogramm zusammen.
Nähere Informationen auf der Homepage: www.kulturpflaster.org
Veranstalter: der Kulturverein Mischkultur e.V.
Im Anschluss an das Programm gibt es einen Empfang im Foyer des Velodroms mit Live-Musik der "Los Boozan Dukes" (New Orleans Creole Jazz aus Barcelona). Olé !
Video: https://www.youtube.com/watch?v=QQPlvISktSs
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Compagnie Defratco – „Flaque“ (Foto von Pierre Morell) |
Außerdem: Das diesjährige Straßentheater-Festival namens "Kulturpflaster" findet diesmal rund um den Haidplatz statt, und zwar gleich vier Tage statt wie bisher drei Tage:
8.9. bis 11.9.2016
5. REGENSBURGER KULTURPFLASTER:
49 Künstler – 11 Länder – 8 Plätze – 1 Stadt.
5. REGENSBURGER KULTURPFLASTER:
49 Künstler – 11 Länder – 8 Plätze – 1 Stadt.
Das Pflaster der Altstadt wird zum Kulturpflaster für regionale und internationale KünstlerInnen und Künstlergruppen aus Australien, Uruguay, Spanien, den Niederlanden, Italien, Kanada, Finnland, Irland, Israel und natürlich Regensburg.
Das Programm an den neun Spielorten wechselt stündlich. Jeder Zuschauer kann so selbst wählen, welchen Künstler er wann sehen möchte – je nach Interesse stellt er sein eigenes Kulturpflasterprogramm zusammen.
Nähere Informationen auf der Homepage: www.kulturpflaster.org
Veranstalter: der Kulturverein Mischkultur e.V.
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Tag des offenen Denkmals am Sonntag 11.09.2016
Das Programm zum Tag des offenen Denkmals, speziell für Regensburg, findet man etwas versteckt hier:
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Jahresschau 2016 Kunst- und Gewerbeverein eröffnet
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Reiner R. Schmidt, 3. Vorsitzender |
"90. Jahresschau Oberpfälzer und niederbayerischer Künstlerinnen und Künstler, Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker 2016"
Malerei-Grafik-Fotografie-Skulptur-Plastik-Objektkunst-Installation-Kunsthandwerk
Malerei-Grafik-Fotografie-Skulptur-Plastik-Objektkunst-Installation-Kunsthandwerk
vom 10. September bis 16. Oktober 2016
Unglaubliche Schwüle in den Räumen ließen so einige Besucher kapitulieren, die nach der ersten Begrüßungsrede in die angrenzenden Ausstellungsräume oder auf die Straße flüchteten. Andere hielten tapfer durch.
Der Katalog kostete nur 5 Euro und ist sehenswert.
Überhaupt gibt es eine angenehme Entwicklung: viele junge Künstler sind vertreten, ein Trend, der auch in der Ansprache thematisiert wurde.
Von den Ausstellungsexponaten haben mich so einige begeistert. Ein paar kannte ich schon aus dem Tag des offenen Ateliers, z.B. die genialen 3D-Bildmontagen von Alexander Rosol, oder oder die Fotos von Jasmin Lehner (Frozen-Serie), andere waren mir völlig neu, z.B. das textile, aber unglaublich leuchtende (und deshalb mich begeisternde) Werk "Wanderlust 4" von Christine Scheuerer-Grötsch, die raffinierten Cut-Out-Werke von Steanie Reiter (eine interessante Technik) oder die Bronze-Skulpturen von Renate Mayer (Frauenkopf) oder Axel T. Schmidt (Die vierzig Eisheiligen).
Es gibt Führungen der VHS Regensburg durch die Ausstellungen:
Die Volkshochschule Regensburg bietet in Kooperation mit dem KuGV Führungen zu den jeweiligen Ausstellungen an.
Führungen durch diese Ausstellung am 24.09. und 08.10. um 11 Uhr
Nähere Informationen: pdf zum download
Anmeldung bitte bei: www.vhs-regensburg.de, Tel. (0941) 507-2433
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Bildhauer Stefan Fromberger
In der aktuellen Ausgabe des Kulturjournal (August/September 2016; dort S. 14 ff) fand ich ein Interview mit dem Regensburger Künstler Stefan Fromberger, auf das ich meine Leser hinweisen möchte.
Fromberger fliegt gemäß dem Artikel am 1.Oktober wegen eines Stipendiums in die USA. Im Andreasstadel hat oder hatte er ein Atelier. Beim Tag des offenen Ateliers hatte ich ihn im April dieses Jahres kennengelernt.
Stefan Giesbert Fromberger in seinem Atelier im Andreasstadel, April 2016 |
Fromberger fliegt gemäß dem Artikel am 1.Oktober wegen eines Stipendiums in die USA. Im Andreasstadel hat oder hatte er ein Atelier. Beim Tag des offenen Ateliers hatte ich ihn im April dieses Jahres kennengelernt.
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Impressionen vom Kulturpflaster 2016
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Künstlerische Experimente mit Regensburg-Münzen
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"Regensburg an der Donau" von Peter Burkes, Bildmontage, 2016 |
Vor einigen Monaten begann ich mit kreativen Experimenten, bei denen ich ausgewählte Regensburgfotos mit den Strukturen alter Regensburg-Münzen kombinierte.
Technisch kann man die Kombination mit 3D-Bumpmapping aber auch mit gewöhnlichen Bildüberlagerungen realisieren, wobei es sich nicht lohnenswert zeigte, die verschiedenen Spezial-Methoden der "Einbindung" (Blenden-Modi, Ebenen-Modi, siehe z.B. hier) zu verwenden.
Das größere Problem ist die Wahl der geeigneten Fotos und die Kombination von Motiven.
Zuerst musste ich aus zigtausenden von Regensburg-Fotos diejenigen heraussuchen, die generell für Kombinationen geeignet schienen - das war schon ein größeres Stück Arbeit. Bei der anschließenden Kombinationsversuchen mit jeweils einer Münze reduzierte sich die Auswahl wiederum auf einen verschwindend kleinen Teil der Fotos, wenn ein einigermaßen stimmiges Bild herauskommen sollte. Man bekommt im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür, welche Vordergründe, Hintergründe, Farbflächen und Bildstrukturen geeignet sind und experimentiert nur mit der verbliebenen Auswahl.
Wenn ein passendes Bildpaar gefunden ist, musste ich oft noch die beiden Bildebenen so lange verschieben (bzw. Bildausschnitte und Vergrößerungen erstellen) bis sie zusammen passten.
Im Folgenden zeige ich neben einer Auswahl der Ergebnisse auch einige Negativbeispiele
Eine sehr originelle Kombination (jedenfalsl gefällt sie mir sehr) ist dieses Münzbild von der Steinernen Brücke aus Nord-nach-Süd-Ansicht mit einem Foto der Sanierungsarbeiten auf der Brücke, das ich vom westlichen Beschlächt aus machte.
Der Rathausturm
Die folgende Münz-Grafik zeigt den Rathausplatz und den Rathausturm. Ich versuchte sie mit Bildern vom Rathausturm zu kombinieren, die ich z.T. von Norden aus (etwa vom Beschlächt bzw. von der westlichen Jahninsel aus), z.T. von Süden aus (also am Rathausplatz selbst) machte. Meines Erachtens sind die Nord-Süd-Kombinationen wirkungsvoller. Hier war wieder das Problem, Fotos aus früheren Spaziergängen zu finden, bei denen ich den Rathausturm mit fotografierte, möglichst im Abendlicht (bei Mittagssonne oder bei Wolken sind die Bilder wirkunslos)
Mittelalterfest
Kombinationen mit Fotos von einem der Mittelalterfeste auf dem Grieserspitz sieht man auf folgenden Beispielen. So richtig interessant wird es, wenn mittelalterlich gekleidete Personen mit auf dem Foto sind. Diese habe ich hier aber ausgeklammert, damit niemand protestiert. Außerdem dient die Selbstbeschränkung der späteren Verwendbarkeit in Ausstellungen oder Bildbänden.
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich damals viel Zeit investierte, um Fotos (ohne Personen) mit interessanten Blickwinkeln zu machen. Allerdings kommt die Mühe, mit der ich den idealen Blickwinkel und die passende Bildaufteilung suchte, nach der Kombination mit der Münze nicht mehr zur Geltung. Überhaupt gilt: so einige der schönsten Fotos sind nach einer Bildmontage eher entwertet.
Negativbeispiele
Dass nicht alle Kombinationen stimmig sind, zeigen folgende Experimente mit einer bestimmten Münze. Die Münze zeigt den Dom von Südwest, die Bilder zeigen den ebenfalls den Dom, und zwar aus verschiedenen Perspektiven und Entfernungen
Unpassend sind senkrechte Linien und stürzende Linien:
Aber auch gleichgerichtete Linien sind keine Garantie für stimmige Bilder (jeweils: Münzbild vom Dom und Foto mit Dom)
Natürlich gibt es Kombinationen mit weiteren Münzen, die ich aber noch nicht dokumentiert bzw. nachbearbeitet habe. Die oben gezeigten Bilder stammen aus der ersten und zweiten Versuchsreihe. Bei einigen der hier hochgeladenen und eingebundenen Bildern fehlt die Nachbearbeitung des Kontrasts, die ich bei den Originalbildern inzwischen vorgenommen habe.
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Sonntags morgen am Unteren Wöhrd
Sonntag morgen, 11. September. Es soll wieder ein heißer Tag werden. Deshalb gehe ich mit Yorki möglichst früh an seiner Lieblingsstrecke am Wöhrd spazieren. Noch ist niemand da - aber im Laufe des Tages werden sich an diesem Uferabschnitt viele Badegäste sammeln. Während Yorki Grasbüschel für Grasbüschel abschnuppert, nehme ich mir Zeit für Fotos. Unspektakuläre Bilder, zugegeben, und an dieser Stelle schon oft genug geschossen, aber mir wird sonst langweilig. Außerdem: die Strecke ist immer wieder schön.
An dieser Stelle war früher dieser häßliche alte Lagergebäude. Außerdem war hier für ein paar Jahre das Strandbad. Jetzt sind bald die letzten Quadratmeter mit Wohnungen verbaut. |
Und auch in der Makrowelt wächst neues Leben heran. |
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Regensburger Künstler Josef Achmann 1885-1958
Diesmal stelle ich einen verstorbenen Regensburger Künstler vor. Es handelt sich um den Grafiker und Maler Josef Achmann, 1885 bis 1958. Achmann wurde in Regensburg geboren und betrieb zeitweise auch ein Atelier im Runtingerhaus . Ansonsten wohnte er im Bereich München, sofern er sich nicht zu Studienzwecken im Ausland aufhielt.
Das Problem bei diesem Künstler ist natürlich, dass keine gemeinfreien (also urheberrechtsfreien) Bilder existieren, mit denen ich die Arbeit von Achmann vorstellen könnte. Dazu müsste er schon früher verstorben sein, nämlich vor 1946. Deshalb bleiben solche jüngst-Verstorbene Künstler im Internet relativ unsichtbar. Länger Verstorbene werden ausgiebig im Web präsentiert, und lebende Künstler können sich selbst vermarkten.
Beim Künstler Achmann, auf den ich vor kurzem nur zufällig stieß, gibt es aber glücklicherweise Abbildungen seiner Werke, und zwar auf der Webseite der Regensburger Galerie
die die hinterlassenen Werke von Josef Achmann verwaltet.
Dort findet man Informationen über die Vita des Künstlers, ferner viele Fotos von Radierungen, Holzschnitte und andere Werken. Sehen Sie selbst, es sind durchaus sehenswerte Werke
Die Bilder selbst kann ich hier natürlich aus urheberrechtlichen Gründen nicht zeigen.
Die übrigen Informationen über Robert Achmann habe ich hauptsächlich in Wikipedia gefunden.
Josef Achmann (geboren 26. Mai 1885 in Regensburg; gestorben 25. Oktober 1958 in Schliersee) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Josef Achmann wuchs in Regensburg als Sohn eines Hafnermeisters auf (Hafner = Töpfer, Ofenbauer). 1906 begann er seine künstlerische Ausbildung in München an der Westenrieder Kunstschule bei Hans Fleischmann; zum Sommersemester 1907 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste.
1908 bis 1911 hatte er ein eigenes Atelier in Regensburg (im sog. Runtingerhaus, der mittelalterlichen Patrizierburg in der Keplerstraße),
1912–14 hielt er sich zu Studien in Paris auf.
1917 folgte in München eine gemeinsame Ausstellung mit George Grosz, Max Pechstein und Erich Heckel.
Von 1919 bis 1921 gab Achmann zusammen mit dem Dichter Georg Britting die expressionistische Zeitschrift Die Sichel heraus. Eine Hommage an diese Zusammenarbeit ist das Ölbild Die Brennsuppenesser (1919), mit einer Sichel im Hintergrund.
Nach 1935 erhielt Achmann Ausstellungsverbot; seine Gemälde wurden aus öffentlichen Galerien entfernt. Von 1940 bis zu seinem Tod lebte er in Schliersee.
Achmann war mit der Schauspielerin Magda Lena (eigtl. Magdalena von Perfall, 1883–1940; Tochter von Anton von Perfall) verheiratet. Sie war am Münchner Residenztheater engagiert und leitete eine private Schauspielschule; zu ihren Schülern zählten Hans Baur und Peter Pasetti.
Weitere Informationen findet man in der Kulturdatenbank der Stadt Regensburg, wo man ihm einen eigenen Eintrag gewidmet hat (http://www.regensburg.de/kultur/kulturdatenbank/eintrag/119122) und auf der schon genannten Webseite von Kunstkontor Westnerwacht.
Ehrungen
Das Problem bei diesem Künstler ist natürlich, dass keine gemeinfreien (also urheberrechtsfreien) Bilder existieren, mit denen ich die Arbeit von Achmann vorstellen könnte. Dazu müsste er schon früher verstorben sein, nämlich vor 1946. Deshalb bleiben solche jüngst-Verstorbene Künstler im Internet relativ unsichtbar. Länger Verstorbene werden ausgiebig im Web präsentiert, und lebende Künstler können sich selbst vermarkten.
Beim Künstler Achmann, auf den ich vor kurzem nur zufällig stieß, gibt es aber glücklicherweise Abbildungen seiner Werke, und zwar auf der Webseite der Regensburger Galerie
Kunstkontor-Westnerwacht,
die die hinterlassenen Werke von Josef Achmann verwaltet.
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http://kunstkontor-westnerwacht.de/hp2004/JOSEF-ACHMANN.htm |
Die Bilder selbst kann ich hier natürlich aus urheberrechtlichen Gründen nicht zeigen.
Die übrigen Informationen über Robert Achmann habe ich hauptsächlich in Wikipedia gefunden.
Über den Künstler Josef Achmann
Josef Achmann (geboren 26. Mai 1885 in Regensburg; gestorben 25. Oktober 1958 in Schliersee) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Josef Achmann wuchs in Regensburg als Sohn eines Hafnermeisters auf (Hafner = Töpfer, Ofenbauer). 1906 begann er seine künstlerische Ausbildung in München an der Westenrieder Kunstschule bei Hans Fleischmann; zum Sommersemester 1907 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste.
1908 bis 1911 hatte er ein eigenes Atelier in Regensburg (im sog. Runtingerhaus, der mittelalterlichen Patrizierburg in der Keplerstraße),
1912–14 hielt er sich zu Studien in Paris auf.
1917 folgte in München eine gemeinsame Ausstellung mit George Grosz, Max Pechstein und Erich Heckel.
Von 1919 bis 1921 gab Achmann zusammen mit dem Dichter Georg Britting die expressionistische Zeitschrift Die Sichel heraus. Eine Hommage an diese Zusammenarbeit ist das Ölbild Die Brennsuppenesser (1919), mit einer Sichel im Hintergrund.
Nach 1935 erhielt Achmann Ausstellungsverbot; seine Gemälde wurden aus öffentlichen Galerien entfernt. Von 1940 bis zu seinem Tod lebte er in Schliersee.
Achmann war mit der Schauspielerin Magda Lena (eigtl. Magdalena von Perfall, 1883–1940; Tochter von Anton von Perfall) verheiratet. Sie war am Münchner Residenztheater engagiert und leitete eine private Schauspielschule; zu ihren Schülern zählten Hans Baur und Peter Pasetti.
Weitere Informationen findet man in der Kulturdatenbank der Stadt Regensburg, wo man ihm einen eigenen Eintrag gewidmet hat (http://www.regensburg.de/kultur/kulturdatenbank/eintrag/119122) und auf der schon genannten Webseite von Kunstkontor Westnerwacht.
Ehrungen
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Was stellt ihr euch eigentlich unter einem CHOR vor?
Wie der geneigte Leser weiß, war ich jahrelang Mitglied in einem Chor, und zwar dem Heartchor.
Das waren sehr spaßige, interessante Jahre, in denen ich viel über Musik gelernt habe.
Dass diese Chor-Welt anders aussah, als ich mir vorgestellt hatte, lag sicher auch an dem Ausnahmecharakter des Heartchors, der dank seines genialen Chorleiters gleichzeitig mit gut gelaunter Musikauswahl als auch mit hoher Qualität auftritt. Mein erster Übungsabend jedenfalls sah ganz anders aus, als ich vermutete - und zwar viel schöner.
Nun, genau dieses Thema - Vorstellungen und Wirklichkeit - ist Gegenstand des aktuellen Projekts: "So kann Chor!".
Nun - die Sommerpause ist vorbei und der Heart-Chor Regensburg arbeitet mit Eifer an den letzten Vorbereitungen für diesen neuen Projekt:
Im Vorfeld zu diesen Konzerten haben die Mitglieder in der Regensburger Altstadt eine kleine Umfrage gestartet und gefragt
Und: was erwarten Sie von einem Konzert, das "So Kann Chor" heißt? Hier ist das Ergebnis:
Bitte beachtet auch die Aktionen auf der Facebook-Page: #SoKannChor
Übrigens: Jeden Freitag gibt es auf Facebook ein Bilderrätsel. Der erste richtige Kommentar gewinnt zwei Freikarten für den 08.10. oder 22.10.
Ausführliche Informationen zum Konzert gibt es auch auf der Homepage:
Karten reservieren könnt ihr ab sofort unter tickets@heartchor.de
Das waren sehr spaßige, interessante Jahre, in denen ich viel über Musik gelernt habe.
Dass diese Chor-Welt anders aussah, als ich mir vorgestellt hatte, lag sicher auch an dem Ausnahmecharakter des Heartchors, der dank seines genialen Chorleiters gleichzeitig mit gut gelaunter Musikauswahl als auch mit hoher Qualität auftritt. Mein erster Übungsabend jedenfalls sah ganz anders aus, als ich vermutete - und zwar viel schöner.
Nun, genau dieses Thema - Vorstellungen und Wirklichkeit - ist Gegenstand des aktuellen Projekts: "So kann Chor!".
Nun - die Sommerpause ist vorbei und der Heart-Chor Regensburg arbeitet mit Eifer an den letzten Vorbereitungen für diesen neuen Projekt:
- "So Kann Chor".
- Samstag, 08.10.2016 um 20:00 Uhr im Kolpinghaus, Regensburg
- Samstag, 22.10.2016 um 20:00 Uhr im Aurelium, Am Anger 1, 93138 Lappersdorf
Im Vorfeld zu diesen Konzerten haben die Mitglieder in der Regensburger Altstadt eine kleine Umfrage gestartet und gefragt
"was stellen Sie sich eigentlich unter Chormusik vor?"
Und: was erwarten Sie von einem Konzert, das "So Kann Chor" heißt? Hier ist das Ergebnis:
Bitte beachtet auch die Aktionen auf der Facebook-Page: #SoKannChor
Übrigens: Jeden Freitag gibt es auf Facebook ein Bilderrätsel. Der erste richtige Kommentar gewinnt zwei Freikarten für den 08.10. oder 22.10.
Ausführliche Informationen zum Konzert gibt es auch auf der Homepage:
Karten reservieren könnt ihr ab sofort unter tickets@heartchor.de
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Einfach so ein Altstadtspaziergang
Fotos vom 11. September 2016 in der Altstadt von Regensburg. Nichts Besonderes. Aber zu schade für die Festplatte.
Weißt Du wie-viel Schifflein ste-hen ...? |
Schwibbögen |
Noch mehr Schwibbögen |
Patrizier |
Schon wieder Schwibbögen |
Da wo mal die Banane war ... |
Nein - das ist keine Doppelbelichtung. Die durchscheinende Standortanzeige-Flagge von Mischkultur e.V. für das Kulturpflaster vorne und ein Geschlechterturm im Hintergrund. |
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Gastbeitrag: Freiwillige im "Home of Good Hope"

vom Regensburger Verein "Friends 4 Friends e.V."
Neue Volunteers für's HoGH
Volunteers brauchen wir immer und einer zu werden ist gar nicht so schwer - vor allem dann nicht, wenn der Zufall seinen Lauf nimmt:
Der eine oder andere weiß vermutlich, dass Andy, die erste Vorsitzende unseres Vereins, hauptberuflich Vorträge, u.a. über Afrika hält. Gerne auch an Schulen. Da sitzen natürlich vor allem Schüler und Schülerinnen im Saal, aber natürlich auch diverse Lehrer, um die jungen Leute im Zaum zu halten.
Eine Lehrerin war anscheinend derart von unserem Straßenkinderprojekt angetan und angesichts der Lebenssituation der Kinder so betroffen, dass sie ganz spontan den kompletten Inhalt ihrer Geldbörse gespendet hat.
Damit nicht genug. Kurze Zeit später hatte Andy eine junge Frau am Telefon – mit dem gleichen Nachnamen wie die spendenfreudige Lehrerin; es war ihre Tochter, die auf der Suche nach einem Projekt war, wo sie und ihr Freund Florian sich einbringen können. Man unterhält sich, man versteht sich.
Das passende Projekt war bald gefunden und deswegen sind die zwei wenige Wochen später ins Home of Good Hope gereist. Seit einer Woche sind die beiden Helferlein nun dort und können sich vor Eindrücken und Aufgaben kaum retten... aber hört selbst:
Vielen Dank an Mareen und Florian für diesen lebendigen Eindruck in ihre tägliche Arbeit!
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Rudolf Maison - Museum Regensburg startet Ausstellung
Er starb überraschend mit 49 Jahren: der Bildhauer Rudolf Maison, der 1854 in Regensburg geboren wurde.
Das Historische Museum Regensburg, schon seit 1913 im Besitz vieler Modelle aufgrund einer Stiftung der Witwe, plante nach über 100 Jahren eine Ausstellung. Das Museum startete deshalb Anfang dieses Jahres eine Suche nach weiteren Werken, die sich in Privatbesitz oder bei Antiquitätenhändlern befinden.
Diese Ausstellung beginnt nun:
Rudolf Maison (1854-1904) Bildhauer für König, Kaiser und andere "kunstliebende Laien"
Sonderausstellung im Historischen Museum Regensburg,
18. September bis 2. April 2017
Begleitend zur Ausstellung erscheint die Publikation: Rudolf Maison (1854–1904)
in der Reihe: Regensburger Studien und Quellen zur Kunstgeschichte, Band 22 , Karin Geiger · Sabine Tausch (Hg.) ca. (?) 29,95 Euro.
Wer ist Rudolf Maison?
Rudolf Maison wurde als Bildhauer bekannt. Geboren wurde er am 29. Juli 1854 in Regensburg, Steinweg Nr. 18 (heute Schwandorfer Straße 35). Er lebte hier bis zu seinm 14. Lebensjahr, besuchte die zuständige Volksschule und als Schreinerlehrling schließlich auch die Kreis-Gewerbeschule in
Regensburg.
Vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen verließ seine Eltern und er im Jahre 1868, den Heimatort und zogen nach München. Dort studierte Rudolf Maison am Polytechnikum Architektur. Das Studium musste er mangels ausreichender Mittel abbrechen. Es gab wohl kein BaföG damals.
Regensburg.
Vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen verließ seine Eltern und er im Jahre 1868, den Heimatort und zogen nach München. Dort studierte Rudolf Maison am Polytechnikum Architektur. Das Studium musste er mangels ausreichender Mittel abbrechen. Es gab wohl kein BaföG damals.
Als Autodidakt widmete er sich danach der Bildhauerei. Nachdem König Ludwig II auf ihn aufmerksam geworden war, machte er Karriere. Auch Kaiser Wilhelm II. schätzte ihn. Er erhielt öffentliche Aufträge aus verschiedenen Städten.
Allerdings war er in der Kunstszene wegen seiner extrem realistischen Darstellung umstritten, was ihm aber angeblich nichts ausmachte. Seine Auftragsbücher waren offenbar voll genug und gelegentlich provozierte er den Kunstbetrieb.
Vorgeworfen wurde ihm:
- er sei für den Niedergang des Naturalismus mitverantwortlich, weil er es mit einer gewissen hyperrealistischen Darstellung übertrieben habe, was zu der damals anlaufenden Gegenreaktion zur immer abstrakteren Kunst beitrage (sicherlich eine verständliche Kritik, denn auch in der Malerei hatten die Künstler die realistische Darstellung satt)
- er setzte sogar Farbe ein, um seine Skulpturen realisistischer zu machen (ein höchst umstrittenes Thema)
- er benutze, um die Probleme der Stabilität auszugleichen, die Hilfe von Spannen und Gerüsten. In einer Mischung aus Abscheu und Respekt streifte der Kunsthistoriker Heilmayer auch den Teichmannbrunnen in Bremen, dessen bronzene Hauptfigur Merkur nur auf den Zehenspitzen des linken Fußes stand
Bekanntere Werke im öffentlichen Raum:
- Rathaus Bremen: die beiden Herolde (Reiterstandbilder) rechts und links vom Eingang
- Pegasus und Fama-Brunnen vor Schloss Herrenchiemsee, München
- Entwürfe und realisierte Skultpuren für das neue Reichstagsgebäude in Berlin
- Teichmann-Brunnen in Bremen (mittlerweile zerstört)
- Reiterstandbild des Kaisers Friedrich III. in Berlin.
- Centaurenbrunnen in Fürth,
- Die beiden allegorischen Figuren "Laster/Verbrechen" und "Unschuld" rechts und links der Justitiafigur für den Justizpalast in München
- um 1900 „Die Badende“ in Bronze, Nationalgalerie Berlin
- 1890 Augur; ein Stuck-Exemplar in der Alten Nationalgalerie Berlin, zwei weitere in Marmor und Bronze in der Berlinischen Galerie
- Wotan auf dem Rabenthron, Statuette, 1900, auch als Sitzbild für die Sagenhalle zu Schreiberhau (verschollen)
- 1892 „Stehender Mohr“ in Bronze, Nationalgalerie Berlin, wohl identisch mit Afrikanischer Athlet, 1902
Rudolf Maison als Autor
Ich fand außerdem ein Buch von ihm, das seltsamerweise kaum erwähnt wird:
- Anleitung zur Bildhauerei f. d. kunstliebenden Laien von Rudolf Maison, 1910
Gemäß eines Aufsatzes von Hubert Wartner erschien dieses Buch in der Reihe „Webers Illustrierte Katechismen“.
Farbe an Skulpturen?
Übrigens: der Einsatz von Farbe zur realistischen Darstellung von Skulpturen ist eine alte Streitfrage und viel komplexer, als es zunächst scheint. Immerhin war es in der Antike üblich. Natürlich kann es kitschig wirken.
Es gibt eine interessante Stelle in einem Interview mit dem Künstler Baselitz, das man in der Süddeutschen Zeitung nachlesen kann:
SZ: Warum kann eine Skulptur nicht ganz ohne Farbe auskommen?
Baselitz: Natürlich braucht eine Skulptur keine Farbe. Das ist überhaupt kein Problem. Aber ich fand Farbe ein witziges Zubehör. Es gibt doch diese mühsamen Versuche jedes Jahr wieder, antike Skulpturen zu bemalen, weil sie einmal so waren. Das ist ja auch alles gut und schön, doch bei der Bemalung der Antiken werden Anstreicher oder Designer eingesetzt, aber eben keine Künstler. Da kommen Dinge dabei heraus, die geradezu Schmerzen verursachen.
Demgegenüber steht ein Zitat von Maison, das auf der Webseite rudolf-maison.de hervorgehoben wird: »Ohne Farbe keine Form.« Rudolf Maison (1854 - 1904
Vorgeschichte zur Ausstellung
Maisons Witwe vermachte schon im Jahre 1913 etwa 40 Gips-Modelle seiner Werke dem Stadtmuseum Regensburg.
Im Januar 2016 startete das Museum Regeungsburg einen Aufruf - es suchte Skulpturen von Rudolf Maison für die jetzt stattfindende Ausstellung (Abendzeitung München vom 29.1.2016: "Gesucht Skulpturen von Rudolf Maison")
Im Juli 2016 gab die Regierung Oberpfalz einen Zuschuß aus Mitteln des Kulturfonds Bayern für diese Ausstellung (vgl. Pressemitteilung).
Webseite
Es gibt eine Webseite, die anlässlich der Ausstellung über die Person von Maison erstellt wurde:
Dort findet ihr weitere Informationen zur Person und zu seiner Kunstauffassung. Komplette Aufsätze, kostenlos lesbar, z.B.
Rudolf Maison: Ein vergessener Bildhauer des Historismus
Veröffentlichung von Hubert H. Wartner, sehr informativ
Rudolf Maison (1854–1904), ein vergessener Bildhauer aus Regensburg-Steinweg
Sonderdruck aus „DIE OBERPFALZ“ 5/2013, Autor ist ebenfalls H. Wartner,
Bildhauer für Kaiser und König, Rudolf Maison (1854 – 1904)
Veröffentlichung von Hubert H. Wartner, Regensburg, im Regensburger Almanach 2010
Veröffentlichung von Hubert H. Wartner, Regensburg, im Regensburger Almanach 2010
Der Retter der Ritter
Videobeitrag auf Bremen History, Das historische Magazin
Videobeitrag auf Bremen History, Das historische Magazin
Ausstellung über den Gerner Bildhauer Rudolf Maison
Beitrag von Frau Erika Dichtl aus den Neuhauser-Werkstatt-Nachrichten
Gerner Bildhauer Rudolf Maison verstarb von 100 Jahren
Beitrag von Frau Erika Dichtl aus den Neuhauser-Werkstatt-Nachrichten
Basisinformationen findet man ferner auf wikipedia
Beitrag von Frau Erika Dichtl aus den Neuhauser-Werkstatt-Nachrichten
Basisinformationen findet man ferner auf wikipedia
Bilder
Ich habe hier einige Bilder zusammengetragen:
Auf Zehenspitzen balancierend: Teichmannbrunnen in Bremen, Werk von Rudolf Maison. Der Teichmannbrunnen wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Von Unbekannt - AK Bremen, Teichmannbrunnen. Original alte Ansichtskarte, gelaufen am 20.10.1907 http://www.militaria-fotos.com/artikel_AK2199.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2573603
Einer der beiden Herolde vor dem Bremer Rathaus. Bildhauer: Rudolf Maison, Foto: F. Fortescue, CC-BY-SA-3.0

Von Der Münchner Hoffotograf Carl Teufel (1845-1912)[1] - http://www.nibelungen-hort.de/50857696480d8e102/index.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2583548
..

Von Jürgen Howaldt - Eigenes Werk (selbst erstelltes Foto), CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2836771
..

Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2853251
Bilder von Skulpturen auf ARTNET
Überraschenderweise fand ich auf artnet.de viele Fotos von kleineren Skulpturen von Rudolf Maison, die offenbar in Zusammenhang mit Auktionen erstellt wurden. Diese kann ich hier natürlich nicht zeigen, weil sie dem Urheberschutz unterliegen und von den Fotografen nur für den Auktionszweck erstellt wurden. Aber jeder Leser kann hier selbst stöbern:
Rudolf Maison auf der Antiquitätenseite "Baumann" (Regensburg)
Das Foto einer Terra-Cotta-Figur fand ich hier:
Wikipedia-Eintrag zu Rudolf Maison:
Rudolf Maison (* 29. Juli 1854 in Regensburg; † 12. Februar 1904 in München) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Rudolf Maison, Sohn eines Schreiners, studierte ab 1868 am Polytechnikum München Architektur und war seit 1887 Mitglied des Corps Transrhenania.[1] Er versuchte sich zunächst als Architekt. Über das Erstellen von Architektur-Modellen fand er schließlich seine Berufung zum Bildhauer. Nachdem Maison dem kunstsinnigen König Ludwig II. von Bayern auf einer Ausstellung aufgefallen und von ihm mit einem voluminösen Pegasus-Brunnen für dessen Neues Schloss Herrenchiemsee beauftragt worden war, konnte sich Maison seine Aufträge aussuchen. 1891 wurde ihm der Titel Professor verliehen. Sein schneller Aufstieg wurde jedoch mit reichlich Missgunst der Platzhirsche begleitet.
Der Münchner Kunsthistoriker Alexander Heilmayer nannte 1931 namentlich Maison einen Hauptverantwortlichen für den Niedergang des Naturalismus, denn: … wenn Maison ein Pferd modellierte, konnte man glauben, ein lebendiges Pferd vor sich zu haben. Er bemühte sich bei der Ausführung seiner Figuren um jedes Detail, jede Runzel, jedes Fältchen der Haut, bei Stoffen um die genaue Struktur des Gewebes, alles stellte er so naturgetreu wie möglich dar …. Dies war keineswegs als Lob gemeint. Zusätzlich bemühte sich Maison, den lebensechten Eindruck auch noch mit Farbe zu verstärken. Des Weiteren kritisierte Heilmayer, dass Maison nicht zauderte, Probleme der Stabilität mit Hilfe von Spannen und Gerüsten auszugleichen. In einer Mischung aus Abscheu und Respekt streifte Heilmayer auch den Teichmannbrunnen in Bremen, dessen bronzene Hauptfigur Merkur nur auf den Zehenspitzen des linken Fußes stand. Dieses Werk von 1899 überstand jedoch wider Erwarten nicht nur den ersten Herbststurm, sondern ging erst im Zweiten Weltkrieg verloren.
Rudolf Maison kümmerte sich wenig um die fehlende Anerkennung des Kunstbetriebs. Er hatte gut zu tun und überraschte eines Tages seine Kollegen auf einer Aufstellung mit einem Neger auf einem Esel reitend (1893), den er zwischen all die feierlichen Modelle von Königen und Militärs platzierte und sich damit die Aufmerksamkeit des Publikums sicherte. Im Jahr 1893 beteiligte er sich auf der Weltausstellung in Chicago, 1900 auf der Weltausstellung in Paris. 1894 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille.
Rudolf Maison wurde auf dem Münchener Westfriedhof beigesetzt. Sein Grab wurde vor einigen Jahren abgeräumt und neu belegt (Mauer links - Grabstelle 50). Maisons Witwe vermachte etwa 40 Modelle seiner Werke dem Stadtmuseum Regensburg, die sich erhalten haben.
Weitere Werke
- Überfall eines Negers durch einen von oben herabspringenden Löwen
- 1890 Augur; ein Stuck-Exemplar in der Alten Nationalgalerie Berlin, zwei weitere in Marmor und Bronze in der Berlinischen Galerie
- Wotan auf dem Rabenthron, Statuette, 1900, auch als Sitzbild für die Sagenhalle zu Schreiberhau (verschollen)
- 1892 „Stehender Mohr“ in Bronze, Nationalgalerie Berlin, wohl identisch mit Afrikanischer Athlet, 1902
- Figürlicher Schmuck für Paul Wallots Reichstagsgebäude
- Allegorische Figuren Laster/Verbrechen und Unschuld für den Justizpalast in München
- um 1900 „Die Badende“ in Bronze, Nationalgalerie Berlin
- Zwei Herolde vor dem Ostportal des Bremer Rathauses, 1900 auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt, von dem Bankier John Harjes gekauft und der Stadt Bremen geschenkt. Außerdem kaufte Harjes 1903 noch zwei Landsknechte von Maison, die er ebenfalls der Stadt schenkte. Letztere bestanden aus massiver Bronze und wurden zu Gunsten der Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Ebenfalls 1903 ließ Harjes bei Maison die Statuette John Harjes aus Carrara-Marmor anfertigen, die er noch im gleichen Jahr der Kunsthalle Bremen vermachte.
- Die Enthüllung seines Reiterstandbildes des 99-Tage-Kaisers Friedrich III. vor dem Kaiser Friedrich-Museum in Berlin am 18. Oktober 1904 erlebte Maison nicht mehr; er verstarb kurz zuvor in München nach einer Magenoperation.
Und hier, zufälligerweise erst gestern veröffentlicht, ein youtube-Video von wikiup. In diesem Projekt werden wikipedia-Einträge nach und nach vertont. Dies bezieht sich allerdings auf das engliche Wikipedia. Wieso ausgerechnet gestern dieses Video hochgeladen wurde, weiß ich nicht.
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Stadtentwicklung rund um die Kumpfmühler Brücke - Teil 1
Das Gebiet westlich der Kumpfmühler Brücke liegt brach und wartet auf die Bebauung. Fotos wie die nachfolgenden - Schenker-Hallen in der Abendsonne - sind mir wertvolle Erinnungsstücke geworden. Überhaupt hat sich die Gegend rund um Kumpfmühler Brücke in den letzten 10 Jahren unglaublich verändert. Das wollte ich in dieser Artikelserie aufzeigen.
Östlich von der Brücke wurde das Viertel in den letzten 10 Jahren völlig neu bebaut. Das MZ-Gebäude wanderte nach Süden, das alte Gelände wurde neu bebaut, vorher schon wurde das Viertel zwischen Fritz-Fend-Straße (unten) und Margaretenstraße (oben) saniert.
Bei Google-Earth kann man frühere Zeitpunkte einstellen, z.B. das Jahr 2010: Hier war noch so einiges anders.
Und hier ein Zeit-Rücksprung in das Jahr 2004.
Der Vitusbach unter den Bahngleisen
Quer unter der Bahn verläuft der Vitusbach. Als die Bahn gebaut wurde, musste eine Lösung für den Bach gefunden. Die Technik dazu ist alt: Man arbeitet mit einem Düker. Ein Düker (niederdeutsch, entspricht niederländisch duiker, „Taucher“) ist eine Druckleitung zur Unterquerung einer Straße, eines Tunnels, eines Flusses oder von Bahngleisen etc. Das Wasser wird also südlich der Friedenstraße nach unten geleitet und gelangt dann unterirdisch rüber auf die Nordseite der Gleise. Von dort aus geht es zum Fischweiher im Schlossgarten. Danach versickert es in einem stillgelegten Kanal; bis zur Kanalsanierung in den 90er Jahren lief dagegen der Vitusbach über die alten Kanalleitungen weiter unter der Oberen und Unteren Bachgasse bis zur Donau.
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Blick von der Kumpfmühler Brücke nach West |
Blick zur Kumpfmühler Brücke Richtung Ost, links die mittlerweile abgerissenen Lagergebäude an der Ladehofstraße. |
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2014/2015, zuerst wurden die Gleise entfernt, das Gelände gerodet, dann der hintere Teil der Schenkerhallen entfernt. |
Östlich von der Brücke wurde das Viertel in den letzten 10 Jahren völlig neu bebaut. Das MZ-Gebäude wanderte nach Süden, das alte Gelände wurde neu bebaut, vorher schon wurde das Viertel zwischen Fritz-Fend-Straße (unten) und Margaretenstraße (oben) saniert.
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2014 - das neue MZ-Gebäude steht, das alte wurde abgerissen. Mittlerweile ist das Abrissgelände fertig bebaut |
Bei Google-Earth kann man frühere Zeitpunkte einstellen, z.B. das Jahr 2010: Hier war noch so einiges anders.
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2010 - die MZ ist noch im alten Gebäude; der Parkplatz ist noch da, das Hotelgebäude fehlt noch |
Und hier ein Zeit-Rücksprung in das Jahr 2004.
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2004 |
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1943 - die alte Friedenstraße vor der Verbreiterung. |
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Der Neubau an der Fritz-Fend-straße ist fertig und leuchtet in der Abendsonne |
Der Vitusbach unter den Bahngleisen
Quer unter der Bahn verläuft der Vitusbach. Als die Bahn gebaut wurde, musste eine Lösung für den Bach gefunden. Die Technik dazu ist alt: Man arbeitet mit einem Düker. Ein Düker (niederdeutsch, entspricht niederländisch duiker, „Taucher“) ist eine Druckleitung zur Unterquerung einer Straße, eines Tunnels, eines Flusses oder von Bahngleisen etc. Das Wasser wird also südlich der Friedenstraße nach unten geleitet und gelangt dann unterirdisch rüber auf die Nordseite der Gleise. Von dort aus geht es zum Fischweiher im Schlossgarten. Danach versickert es in einem stillgelegten Kanal; bis zur Kanalsanierung in den 90er Jahren lief dagegen der Vitusbach über die alten Kanalleitungen weiter unter der Oberen und Unteren Bachgasse bis zur Donau.
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Schema eines Dükers - Quelle: Wikipedia, gemeinfrei |
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Unterirdischer Verlauf des Vitusbachs. |
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Liebeslieder auf bayerisch - in Tom's Bühne, Regenstauf
Veranstaltungshinweis:
Tom's Bühne, Regenstauf
Beginn 20:00 Uhr, Einlass 19:15 Uhr
Eintritt VVK: 10 € AK: 12 €
Weitere Informationen unter www.toms-regenstauf.de und auf Facebook unter Tom’s Bühne.
Kartenvorverkauf in Tom’s Cafe, Tel. 09402 9302 44, 14 – 17 Uhr und Samstags 9 - 17 Uhr
Ort: Tom’s Bühne – Hauptstraße 11 – 15, Regenstauf
(beim Thomas-Wiser-Haus - siehe auch: Geheimtipp Veranstaltungsort - Tom's Bühne Regenstauf )
Präsentiert werden Liebeslieder in all ihren Schattierungen. Das Duett arrangiert die eigenen Lieder zweistimmig in bayrischer Sprache, interpretiert aber auch ausgesuchte Songs von Tracy Chapman, Norah Jones, Johnny Cash und Leonard Cohen.
Dagmar Dengel (Gesang, Bass. Percussion)
Walter Heigl (Gesang, Gitarre, Fußpercussion)
„Liebe und andere Wirrungen“
Duett Komplett (Dagmar Dengel und Walter Heigl)
Freitag, 23.9.2016
Duett Komplett (Dagmar Dengel und Walter Heigl)
Freitag, 23.9.2016
Tom's Bühne, Regenstauf
Beginn 20:00 Uhr, Einlass 19:15 Uhr
Eintritt VVK: 10 € AK: 12 €
Weitere Informationen unter www.toms-regenstauf.de und auf Facebook unter Tom’s Bühne.
Kartenvorverkauf in Tom’s Cafe, Tel. 09402 9302 44, 14 – 17 Uhr und Samstags 9 - 17 Uhr
Ort: Tom’s Bühne – Hauptstraße 11 – 15, Regenstauf
(beim Thomas-Wiser-Haus - siehe auch: Geheimtipp Veranstaltungsort - Tom's Bühne Regenstauf )
Präsentiert werden Liebeslieder in all ihren Schattierungen. Das Duett arrangiert die eigenen Lieder zweistimmig in bayrischer Sprache, interpretiert aber auch ausgesuchte Songs von Tracy Chapman, Norah Jones, Johnny Cash und Leonard Cohen.
Dagmar Dengel (Gesang, Bass. Percussion)
Walter Heigl (Gesang, Gitarre, Fußpercussion)
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