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Von Kindern gestaltete Friedensäule jetzt im Historischen Museum

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Während des diesjährigen Gassenfestes modellierten Kinder unter Anleitung des Organisation "AktionKulturSozial" an einer Friedenssäule gebastelt.

Vorbild war die Marc-Aurel-Säule in Rom. Allerdings geht es bei der aktuellen Säule nicht um eine Ehrung von Marc-Aurel und dessen erfolgreiche Schlachten, sondern umgekehrt um den Frieden. Die Kinder sollten aus Knetmasse Friedenssymbole nach eigenem Ermessen formen, die dann spiralförmig an die Säule geklebt wurden, eben ähnlich wie die Vorbildsäule in Rom. 

Die Reliefsymbole wurden dann am Ende bunt bemalt. Entstanden ist eine wunderschöne Säule, die am Sonntag, dem dritten Tag des Festes,  tatsächlich fertig wurde. 

Die Kinder durften selbst über das Friedenssymbol entscheiden. Das konnte eine Friedenstaube sein, eine Katze, das Bruckmandl, ein Herz oder ein Fisch, händchenhaltende Paare, oder einfach das Wort Frieden in Buchstaben.

Die 4 m große Säule ruht auf einem 100 kg schweren Sockel. Sie wurde nach dem Fest von Förderern unter großem Aufwand ins Historischen Museum transportiert. 

Dort ist sie bis Ende März 2025 zu sehen.  Danach soll sie  für gemeinnützige Zwecke versteigert werden. 

Zwischenzeitlich wird ein 3-D-Modell von der Säule angefertigt. Das ermöglicht Repliken in verschiedenen Größen.



Sabine Watzlawick und Steffi Zuber nach Fertigstellung der Säule am Sonntag


Samstag: Stephanie Zuber erklärt mir das Projekt.
Am Tisch formen Kinder die Friedenssymbole aus Knetmasse


Die Säule am Samstag, dem zweiten Tag des Gassenfestes






Über "AktionKulturSozial"

Die Organisation AktionKulturSozial wurde im Jahr 2015 als gemeinnützige GmbH gegründet. Anliegen der Initiative ist es, Wissen zu Themen aus dem Bereich Kultur, Archäologie und Denkmalpflege zu vermitteln. 

Sabine Watzlawik M.A. leitet die AktionKulturSozial gemeinnützige GmbH als geschäftsführende Gesellschafterin. Sie hat Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie sowie Vergleichende Kulturwissenschaften an der Universität Regensburg studiert. Seit vielen Jahren ist sie als Geschäftsführerin einer Regensburger Grabungsfirma und wissenschaftliche Ausgrabungsleiterin in Archäologie und Denkmalpflege aktiv.

Im Laufe dieser langjährigen Tätigkeit ist ein Netzwerk von Experten und Expertinnen aus den Fachrichtungen Archäologie, experimentelle Archäologie, Ausgrabungstechnik, Archäobotanik, Kräuterpädagogik, Architektur, Denkmalpflege, Restaurierung, Kirchenmalerei und Vergoldung, Sprachwissenschaft, Geschichte und Pädagogik entstanden. 

Um bestehende und neue Projekte noch gezielter umsetzen zu können, hat sich im Oktober 2018 der Förderkreis AktionKulturSozial e.V. gegründet. Zu den elf Gründungsmitgliedern hat sich schon in kurzer Zeit eine ganze Reihe weiterer Mitstreiterinnen und Mitstreiter hinzugesellt. Geführt wird der Verein von dem Arzt und Verleger Prof. Dr. Wolfgang Otto sowie der Unternehmerin und Pädagogin Ursula Wagner, als Schatzmeisterin fungiert Steuerberaterin Utta Rauscher, Schriftführer ist der Sozialpädagoge Nils Ehrich.

Webseite: https://www.aktionkultursozial.de/

Zu Mark Aurel (auch Marc Aurel)

Er lebte 121 bis 180 nach Christus und war Kaiser und Gelehrter. Im Jahre 179 ordnete er als Kaiser die Errichtung einer römischen Legion in Regensburg an. Die castra regina (Kastell an der Regenmündung) wurde begleitet von einer Zivilstadt westlich des Lagers. Mark Aurel hat praktisch Regensburg gegründet. Zu einer Zeit, als München und Berlin noch nicht existierten, gab es hier schon Bäder, Fußbodenheizung, Wasserleitungen und Abfluss-Systeme, gemauerte Häuser und die römischen Feldherren und ihre Familien ließen sich von reisenden Händlern feinste Ware aus Italien kommen.

Siehe auch:

Die ersten Römer in Regensburg

Marc Aurels Legio III Italica - wieviel von ihrem Blut steckt in uns?
https://www.regensburger-tagebuch.de/2016/05/marc-aurels-legio-iii-italica-wieviel.html






Der namensgebende römische Kaiser und Philosoph ist für Regensburg von besonders Bedeutung, da er im Jahr 179 das Legionslager Castra Regina errichten ließ – der Vorläufer der heutigen Stadt Regensburg. Er sicherte sich dadurch strategisch den nördlichsten Punkt der Donau, hält die Stadt zu seinem Namen fest.
Gewürdigt wird Marc Aurel am 17. März, seinem Todestag: Dann möchte die AktionKulturSozial die „Säule für den Frieden“ für einen guten Zweck versteigern. Wer mit dem Erlös begünstigt wird, möchte die Organisation noch mitteilen. Ein 3-D-Modell von der Säule soll noch angefertigt werden.
Dies ermöglicht Repliken in verschiedenen Größen. Entstanden ist die Vier-Meter-Säule in mühevoller Eigenarbeit der gemeinnützigen GmbH. Sowohl finanziell als auch tatkräftig griff der Förderkreis Kultur Aktion Soziales den Initiatoren unter die Arme. Als dessen Vorsitzender betont Wolfgang Otto, dass viele der rund 100 Förderverein-Mitglieder „sehr aktiv“ seien.
Ein Kraftakt war der Transport der Säule vom AAG-Sportplatz zum Historischen Museum. Zunächst wurde die Säule mit einem Radlader auf den LKW geladen und zum Schwanenplatz gefahren, dann weiter mit dem Hubwagen ins Foyer gebracht. Den abnehmbaren Säulenschaft trugen vier starke Helfer separat ins Museum

Der namensgebende römische Kaiser und Philosoph ist für Regensburg von besonders Bedeutung, da er im Jahr 179 das Legionslager Castra Regina errichten ließ – der Vorläufer der heutigen Stadt Regensburg. Er sicherte sich dadurch strategisch den nördlichsten Punkt der Donau, hält die Stadt zu seinem Namen fest.
Gewürdigt wird Marc Aurel am 17. März, seinem Todestag: Dann möchte die AktionKulturSozial die „Säule für den Frieden“ für einen guten Zweck versteigern. Wer mit dem Erlös begünstigt wird, möchte die Organisation noch mitteilen. Ein 3-D-Modell von der Säule soll noch angefertigt werden.
Dies ermöglicht Repliken in verschiedenen Größen. Entstanden ist die Vier-Meter-Säule in mühevoller Eigenarbeit der gemeinnützigen GmbH. Sowohl finanziell als auch tatkräftig griff der Förderkreis Kultur Aktion Soziales den Initiatoren unter die Arme. Als dessen Vorsitzender betont Wolfgang Otto, dass viele der rund 100 Förderverein-Mitglieder „sehr aktiv“ seien.
Ein Kraftakt war der Transport der Säule vom AAG-Sportplatz zum Historischen Museum. Zunächst wurde die Säule mit einem Radlader auf den LKW geladen und zum Schwanenplatz gefahren, dann weiter mit dem Hubwagen ins Foyer gebracht. Den abnehmbaren Säulenschaft trugen vier starke Helfer separat ins Museum.

Der namensgebende römische Kaiser und Philosoph ist für Regensburg von besonders Bedeutung, da er im Jahr 179 das Legionslager Castra Regina errichten ließ – der Vorläufer der heutigen Stadt Regensburg. Er sicherte sich dadurch strategisch den nördlichsten Punkt der Donau, hält die Stadt zu seinem Namen fest.
Gewürdigt wird Marc Aurel am 17. März, seinem Todestag: Dann möchte die AktionKulturSozial die „Säule für den Frieden“ für einen guten Zweck versteigern. Wer mit dem Erlös begünstigt wird, möchte die Organisation noch mitteilen. Ein 3-D-Modell von der Säule soll noch angefertigt werden.
Dies ermöglicht Repliken in verschiedenen Größen. Entstanden ist die Vier-Meter-Säule in mühevoller Eigenarbeit der gemeinnützigen GmbH. Sowohl finanziell als auch tatkräftig griff der Förderkreis Kultur Aktion Soziales den Initiatoren unter die Arme. Als dessen Vorsitzender betont Wolfgang Otto, dass viele der rund 100 Förderverein-Mitglieder „sehr aktiv“ seien.
Ein Kraftakt war der Transport der Säule vom AAG-Sportplatz zum Historischen Museum. Zunächst wurde die Säule mit einem Radlader auf den LKW geladen und zum Schwanenplatz gefahren, dann weiter mit dem Hubwagen ins Foyer gebracht. Den abnehmbaren Säulenschaft trugen vier starke Helfer separat ins Museum.



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